Eine der am häufigsten gestellten Fragen von Eigentümern von Unterkünften ist, wie man Marketing in der Tourismusbranche betreibt. Natürlich ist es kein Problem, Marketingmaßnahmen für Apartments, Pensionen, Hostels oder Agrotourismus-Höfe mit einem großen Budget durchzuführen. Marketing mit einem kleinen Budget hingegen kann für viele schlaflose Nächte sorgen. Deshalb besprechen wir heute 7 Methoden für günstiges Marketing für eine Unterkunft.
Kunden suchen Unterkünfte und Reiseziele im Internet. Als Inhaber einer Unterkunft kannst du Websites nutzen, die den Service anbieten, dein Objekt in einem Katalog zu listen. Am häufigsten verwenden Kunden Plattformen wie Booking.com, Airbnb, Slowhop oder Travelplanet. Wenn du dein Angebot auf einem externen Buchungsportal einstellst, befindest du dich gegen Gebühr und Provision an einem Ort mit deiner Konkurrenz. Kunden suchen deine Unterkunft aber auch an anderen Stellen – zum Beispiel, um deine Glaubwürdigkeit, die Echtheit der Fotos oder das Umfeld zu überprüfen.
Eine einfache Möglichkeit für günstiges Marketing ist der Eintrag bei Google My Business. Jeder Kunde, der z. B. den Namen deines Agrotourismus-Betriebs in die Google-Suchleiste eingibt, erhält Informationen zur Lage auf der Karte sowie deine Kontaktdaten.
Wichtig zu wissen: Du kannst ein Unternehmensprofil für ein Hotel, Motel oder einen Agrotourismus-Betrieb erstellen – aber nicht für eine Ferienwohnung zur Vermietung. Im Falle von Apartments kannst du aber die Adresse deines Büros angeben. Überprüfe hier die aktuellen Richtlinien und Einschränkungen.
Wie füge ich meine Unterkunft bei Google My Business hinzu?
Wenn du auf der Karte sichtbar sein willst:
Die Registrierung deines Kontos erfolgt in mehreren Schritten. Befolge die Anweisungen auf dem Bildschirm. Du benötigst eine Adresse, eine Telefonnummer und ggf. eine Website oder einen Buchungslink (z. B. vom BedBooking-System) für Direktbuchungen durch Kunden.
Wenn ein Kunde gezielt nach deinem Objekt sucht oder die Karte nach Unterkünften in einer bestimmten Region durchsucht, wird dein Unternehmen sichtbar sein. Nutze diese Marketingchance und verschaffe dir einen Vorsprung gegenüber der Konkurrenz!
Fragst du dich, wie soziale Medien deine potenziellen Gäste beeinflussen? Facebook und Instagram sind heutzutage nicht nur Freizeitunterhaltung, sondern vor allem ein Ort, um gezielt nach Angeboten, Produkten und Dienstleistungen zu suchen.
Wir haben einen eigenen Artikel über Social Media und deren Management im Unterkunftssektor geschrieben – wir laden dich herzlich ein, unsere Tipps zu lesen.
Was wir dir jetzt schon mit Sicherheit sagen können: Regelmäßiger Kontakt mit deinen Gästen sowie das Teilen von Fotos, Informationen über deine Unterkunft und die Umgebung ist die effektivste Lösung.
Du kannst auch bezahlte Werbung über diese Plattformen nutzen – aber um das Vertrauen deiner Gäste zu gewinnen, reicht es oft schon, zu zeigen, wie schön es bei dir ist. Nimm ein kurzes Video auf, stelle dich vor und lade deine Gäste ein. Das Ergebnis ist authentisches Marketing, das keine teure Filmcrew oder Werbeagentur benötigt.
Setze auf Regelmäßigkeit deiner Beiträge – zum Beispiel einmal pro Woche – und führe deine Gäste durch deine Unterkunft.
Hashtags # werden heutzutage in den sozialen Medien verwendet, um Beiträge bestimmten Themen zuzuordnen. Eine Suchmaschine wie Google ermöglicht es, durch Schlüsselwörter gezielt nach Inhalten zu suchen. Facebook und Instagram bieten diese Möglichkeit nicht im gleichen Umfang – daher wurden Hashtags eingeführt. Ein Beitrag in den sozialen Medien, der mit thematischen Hashtags versehen ist – z. B. #ferienhäuser #urlaub #ferienvermietung #agrotourismus – wird damit auffindbar wie in einer eigenen kleinen Suchmaschine.
Woran du beim Posten auf Instagram denken solltest:
Erstelle dir eine Liste mit 30 Hashtags, die du abwechselnd verwenden kannst. Du musst sie nicht alle gleichzeitig einsetzen oder immer die gleichen nehmen. Die Liste kann sich nach Bedarf ändern. Teste, was für dich und deine #ferienwohnung #agrotourismus oder #pension am besten funktioniert.
Die Antwort auf diese Frage ist eine Gegenfrage 🙂Was würdest du tun, wenn Buchungsportale (Booking, Airbnb, Slowhop) oder soziale Netzwerke (Instagram, Facebook) plötzlich verschwinden würden?
Wenn du dein Angebot ausschließlich über externe Werbeportale präsentierst, solltest du unbedingt überlegen, eine eigene Website oder eine sogenannte Landingpage (eine einseitige Info-Seite über dein Objekt) zu erstellen.
Vorteile einer eigenen Website:
Eine Website ist ein einmaliger Kostenpunkt. Die Inhalte können ergänzt werden, aber im Grunde bleibt die Struktur gleich, im Gegensatz zu den ständigen Social-Media-Postings.
Wenn du eine Seite erstellst, achte von Anfang an auf SEO (Suchmaschinenoptimierung). Das beeinflusst, wie sichtbar deine Website in Suchmaschinen ist – die ersten Ergebnisse zeigen sich meist nach ca. 3–4 Monaten.
Was solltest du von Anfang an beachten:
Ist eine Website besser als soziale Medien im Bereich der Ferienvermietung?Die beste Lösung ist eine Mischung aus beidem. Eine gut strukturierte Landingpage kombiniert mit Social Media ist ideal für das Marketing von Kurzzeitvermietungen.
Wenn du eine eigene Website hast, solltest du überlegen, diese um einen Blog-Bereich zu erweitern. Warum einen Blog führen? Es geht dabei vor allem darum, Fragen von Kunden zu beantworten, die bei Google gestellt werden, zum Beispiel:
Alle diese Suchanfragen sind perfekte Themen für Blogartikel.
Wenn du es schaffst, einmal im Monat einen solchen Artikel auf deiner Website zu veröffentlichen, wird es sich in der nächsten Saison auszahlen. Warum dauert das so lange? Google braucht Zeit, um deine Website zu indexieren. Es sind langfristige Maßnahmen, aber sie bringen nachhaltige Ergebnisse.
Du weißt nicht, wie du einen guten SEO-Text schreiben sollst?
Dann kannst du die Hilfe eines professionellen Texters (Copywriters) in Anspruch nehmen. Ein einzelner Text kostet nicht viel und enthält alle nötigen Elemente, um in Suchmaschinen gefunden zu werden.werden.
Positive Bewertungen: Gäste, die einen außergewöhnlichen Service und zusätzliche Angebote erhalten, sind eher geneigt, positive Bewertungen zu hinterlassen, was wiederum neue Kunden anziehen kann.
Gästezufriedenheit und -bindung: Das Anbieten von Premium-Dienstleistungen sorgt dafür, dass sich Gäste besonders geschätzt fühlen, was die Wahrscheinlichkeit erhöht, dass sie erneut buchen und die Unterkunft weiterempfehlen.
Schreiben Sie Artikel über:
Eine E-Mail- oder SMS-Datenbank ermöglicht es Ihnen, eine Nachricht als Dank für den Aufenthalt zu senden. Wenn Sie während des Jahres mit Ihren Gästen in Kontakt bleiben, besteht eine gute Chance, dass sie erneut bei Ihnen buchen. Sie gewinnen dadurch zwar keine neuen Gäste, aber Sie kümmern sich um Ihre Stammkunden.
Es lohnt sich, darüber nachzudenken, Nachrichten mit Neujahrswünschen zu versenden oder über Änderungen in Ihrer Unterkunft zu informieren. Gäste, die diese Veränderungen mitverfolgen, sind eher bereit, zurückzukehren. Wenn Sie zum Beispiel etwas verändert haben, das sie in ihren Bewertungen angeregt haben, gewinnen Sie zusätzliches Vertrauen und können mit einer erneuten Buchung rechnen.
Mögliche Themen:
Eine der kostenlosen Möglichkeiten, Vertrauen bei neuen Kunden aufzubauen und gleichzeitig Markenbewusstsein und Reichweite zu schaffen, sind Empfehlungen und Kundenmeinungen. Es lohnt sich, zu analysieren, wie das bei Ihnen aussieht.
Meinungen und Empfehlungen sind ein gutes Beispiel für das sogenannte soziale Proof-Prinzip. Wenn viele Menschen vor Ihnen eine Dienstleistung genutzt oder ein Produkt gekauft haben, gehen Sie davon aus, dass es gut ist.
Wie können Sie Meinungen sammeln und wo sollten Sie sie speichern?
Sie können zum ersten Punkt zurückkehren: Wenn Sie ein Google-My-Business-Konto eingerichtet haben, werden dort auch die Bewertungen Ihrer Gäste angezeigt.
Diese kleine Geste kann dazu führen, dass mehr Bewertungen in Ihrem Google-Konto erscheinen.
Die 7 Methoden für günstiges Unterkunftsmarketing sind nur ein Teil dessen, was Sie als Eigentümer oder Verwalter einer Unterkunft tun können. Diese Aktivitäten erfordern zwar Zeit und Engagement, aber die Ergebnisse unterscheiden sich deutlich von bezahlter Werbung. Es lohnt sich jedoch, sowohl bezahlte als auch kostenlose Marketingmaßnahmen gleichzeitig in Betracht zu ziehen.